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Vorsicht, Kunde!

Ein Junge betritt den Laden und fragt, ob wir PS2 Spiele ankaufen würden. Natürlich, erwidern wir.

Junge: Oh, Gott sei Dank, der erste Laden, der noch welche annimmt.

Er packt genau ein Spiel aus.
Wir prüfen den Zustand und nennen unseren Ankaufspreis.

Junge: Das ist aber ganz schön wenig. Ich habe das Spiel erst vor kurzem gekauft. Hinten steht auch noch der Preis drauf, den habe ich extra drangelassen.

Hinten ist natürlich kein Preis drauf, aber ein Hinweis auf ein Mitbewerberunternehmen.
Wir raten ihm, das Spiel doch dort wieder zu verkaufen, da er auch behauptet, relativ viel Geld dafür bezahlt zu haben.

Merkwürdigerweise ging eben jenes Spiel keine 2 Minuten für ein Drittel des Preises über unseren Ladentisch, wir raten ihm, doch demnächst bei uns zu kaufen.

Junge: Na kann ich das Spiel dort auch reklamieren?

Wir: Wieso, was ist denn damit?

Junge: Na, das ist nicht das Spiel, das ich wollte. Da steht zwar das Spiel auf der Disk, aber da ist ein ganz anderes drauf.

Wir: Das glauben wir zwar nicht, aber wenn dem so ist kannst du es natürlich reklamieren.

Er bietet uns an, den Umstand selbst zu prüfen, wir sehen jedoch keinen Sinn in dieser Zeitverschwendung, da er weder eine Wette gegen Geld eingehen, noch das Spiel bei uns verkaufen möchte.

Junge: Brauche ich da den Kassenzettel, der hat mir gestern nämlich keinen gegeben.

Wir: Ja, natürlich brauchst du für die Reklamation einen Kassenzettel. Aber wann genau wolltest du uns eigentlich darüber informieren, dass da gar nicht das Spiel drauf ist?

Junge: Na, das hätte ich schon gesagt, bevor Sie mir das Geld gegeben hätten. Ich bin ja ehrlich.

Er verlässt den Laden, wir hoffen, ihn demnächst doch nicht als Kunden begrüßen zu dürfen.

Vorsicht, Kunde!

Heute mal wieder ein typischer Kundendialog.

Mädchen: Wir haben ein paar Spiele zu verkaufen. Die sind noch nigelnagelneu.
B.: Na klar, pack mal aus.
Ein paar PS2 und ein PS1 Spiel werden ausgepackt.
B.: Wie, niegelnagelneu, die sind 8-10 Jahre alt?
Mädchen: Na, ich meine die haben keine Kratzer und so.
B. öffnet die erste Packung.
B.: Uff. *Vorwurfsvoller Blick*
Mädchen: Das ist nur Staub. Wir meinen ja auch, wir haben die kaum benutzt.
B. wischt den Staub weg, darunter befinden sich deutlich Kratzer.
Mädchen: Na, aber die gehen noch…

Da weiß ich immer wieder, wie bei Ebay die Zustandsbeschreibungen zustandekommen. So wird aus einem Spiel mit deutlichen Gebrauchsspuren ganz schnell ein Spiel im Topzustand. Zum Glück haben wir beim Direktankauf immer die Möglichkeit, alles zu prüfen. Für uns und natürlich auch für euch.

Vorsicht, Kunde!

Whaaaa, so langsam kriege ich ein Mappen-Trauma.
Ein Kunde bietet uns seine DVD-Sammlung an, da er bald umziehe und sich davon trennen wolle.
Weit über 100 befänden sich in seinem Besitz und pro DVD wolle er 2€ haben. Wir erklärten ihm, dass dies unser durchschnittlicher Verkaufspreis sei und einigten uns, unter Vorbehalt (Zustand, Qualität der Filme) auf unseren üblichen Ankaufspreis.
Als er wiederkam und uns eine Mappe mit Zeitschriften-DVDs ohne Hüllen und Cover präsentierte, konnten wir einen kurzen Lachanfall nicht unterdrücken.
Ruhig, aber bestimmt, erklärten wir ihm, dass wir nur „richtige“ Filme verkaufen könnten und an seiner Sammlung kein Interesse bestehe, vor allem nicht von Seiten der Kunden.
Er rechnete uns dann vor, wieviel wir auf Ebay dafür bekommen könnten und behauptete, auch schon ein Angebot zu haben.
Wir lehnten trotzdem ab und er zog beleidigt von dannen, hatte er die Sachen doch extra hergeschleppt…

Nun frage ich mich nur, wieviel Platz und Gewicht er beim Umzug mit der Abgabe dieser „Sammlung“ zu sparen gedachte?

Vorsicht, Kunde!

Heute ein paar kleine, harmlose Lieblingszitate von Kunden der letzten Wochen.

Ein Pärchen, nachdem es sich ausgiebig im Laden umgesehen hat, er: Wisst ihr, wo ich einen Game Gear herbekomme?

Ein Mädchen, wärend es sich gerade von seinem N64 trennt: Warum ist es eigentlich so schwer, Mario Party 1 zu bekommen?
Ich: Das ist nicht schwer, ich hab‘ es hier im Regal.
Mädchen: Naja, aber außer bei euch…

Kunde, ein PS1 Spiel in der Hand: Das kostet bei Ebay 150€, da könnt ihr ruhig 30 verlangen.

Anfrage am 4. des Monats: Ihr wisst aber nicht, ob das Spiel hier nächsten Monat noch da ist?

Und falls sich jemand hier wiedererkennt. Nicht böse sein, wir wissen ja, wie ihr es meint. B)

Vorsicht, Kunde!

Ein Kunde betritt den Laden und sagt, er habe eine Riiiesenspielesammlung zu verkaufen. Aber eine wirklich grooße Spielesammlung.
In der Hand hält er eine dickere Mappe.
Ich kriege schon Panik, denke, wo ich denn jetzt so viel Geld herbekommen soll, bin gespannt, was da kommt, frage mich, wo denn die Spiele sind. Im Auto vielleicht? Oder ist in der Mappe ein Tablet, auf dem er mir erstmal alles zeigen will?
Er betont nochmal, eine Riiisenspielesammlung verkaufen zu wollen, öffnet die Mappe und präsentiert uns 20 PS2 Spiele ohne Plastikhüllen.
Ich kann meine Enttäuschung nicht verbergen, alle meine Träume fallen in sich zusammen, aber wir einigen uns, denn es sind auch einige gute Titel dabei und vielleicht habe ich im Lager ja noch passende Verpackungen.
Zur gleichen Zeit möchte ein anderer Kunde seine Playstation 2 loswerden. Ich muss leider ablehnen, stapeln sich diese doch im Lager bis zur Decke und erst heute ist eine neue dazugekommen.
Beim Rausgehen treffen beide Kunden aufeinander, der PS2 Besitzer zum Mappenverkäufer: „Du hast ein Glück.“

Vorsicht, Kunde!

Ein Mann betritt den Laden. Er war vor zwei Wochen schon mal dagewesen und interessierte sich für ein Mega Drive, da seins wohl nicht mehr funktionierte. Während er sich im Laden umsah erzählte er uns, was er alles schon weggeworfen hätte. Wir sagten damals schon, dass es das nicht tun müsse, sondern alles zu uns bringen könne, wir würden auch defekte Sachen annehmen. Er erwähnte, er hätte auch noch so ein SEGA Teil mit CD, er wüsste aber nicht, ob das noch funktioniere.
Na klar, sagten wir, bringen Sie es einfach vorbei, wir schauen es uns an und nehmen es auf jeden Fall.
So Spiele dafür hätte er wohl auch noch.
Na klar, immer her damit.
So schienen wir uns einig, da er eh wiederkommen und ein Mega Drive kaufen wollte.

Heute nun kam er also wieder, erinnerte uns daran, schon mal dagewesen zu sein und sagte, das CD Gerät habe er jetzt weggeschmissen. Wir sahen ihn mit großen Augen ungläubig an. Auch einen leicht säuerlichen Unterton konnten wir uns bei der Frage nach dem Warum nicht verkneifen. Der Container stand einmal draußen, war seine knappe Erklärung.
Er bemerkte unsere Reaktionen und sagte, er erzähle uns lieber nichts von den CDs dafür, die er wohl ebenfalls weggeworfen hatte.
Wir fanden unsere Fassung wieder, verkauften ihm das gewünschte Mega Drive und ermahnten ihn, in Zukunft nichts mehr wegzuwerfen, sondern alles zu uns zu bringen.

Vorsicht, Kunde!

Manche Kunden kann man einfach nicht in Worte fassen. Zum Glück kam er B. irgendwie bekannt vor und tatsächlich, ist ja eine richtige Berühmtheit, die uns im Laden beehrte. Er kaufte übrigens 4 Musikkassetten, die er mit Geld bezahlte, das er durch Pfandflschensammeln verdient hat, wie er uns wortgewaltig erläuterte. Wir überlegen, ihn zum Thema Videospiele zu befragen und eine Kamera laufen zu lassen :DD

Vorsicht, Flohmarkt!

Ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht und wünsche euch ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Beginnen wir das Jahr gleich mit eurer Lieblingsrubrik. Neue Ware kommt dann erst am Montag, aber dann werden ein paar echte Schätzchen dabei sein, sofern sie dann noch da sind.

Am Wochenende waren wir mal wieder auf dem Flohmarkt. Das Wetter war kalt, aber sonnig und wir hatten Lust, ein wenig Geld auszugeben. An einem Stand entdeckten wir einen Game Boy Color. Der Preis passte und so wollten wir ihn ausprobieren.

Händler: Da geht alles.

B. probiert ihn aus.

B.: Der Ton geht nicht.
Händler: Ja, da gibt’s andere.
B.: Ja, aber hier geht der Ton nicht.
Händler: Ne, aber bei anderen geht der. Da gibt’s verschiedene. Bei anderen geht der Ton.
B.: Bei dem gibt es normalerweise auch Ton.
Händler: Jaja, da habe ich auch noch welche, aber die behalte ich natürlich. Muhahahaha.

Wir guckten etwas irritiert, die Frau des Händlers auch, und gingen weiter.

Vorsicht, Kunde!

Kunde betritt den Laden.

Kunde: Game Cube Controller?!
ich: Ich seh‘ mal nach, was noch da ist.

Einer ist noch da, ich zeige ihn dem Kunden.

Kunde: Das ist gut, aber ich muss erst noch das Spiel kaufen, dass ich suche.
ich: Welches suchst du denn?
Kunde: Killer 7.
ich: Das habe ich auch da.

Ich hole es und gebe es dem Kunden ebenfalls zur Ansicht.

Kunde: Hm, ohne Controller macht das Spiel ja keinen Sinn.

Er guckt etwas überfordert.

Kunde: Hach, ich bin immer so kurz davor, was bei euch zu kaufen.

Er verlässt den Laden. Nicht jedoch, ohne vorher zu versprechen, nach Weihnachten wiederzukommen.

Vorsicht, Kunde!

Und dann war da der Kunde, der kurz vor Feierabend seinen 65€-Einkauf fast ausschließlich mit 20-Cent Münzen bezahlte.

Ich: Du weißt schon, dass du dafür einen Blogeintrag kriegst?
Kunde: Oh nein, bitte nicht…

301020122515

Naja, Geld ist Geld, auch wenn die Kasse jetzt ziemlich schwer ist. Und außerdem war uns nicht bewusst, was man mit Münzen alles schönes machen kann.

301020122519

Das gibt die nächsten Tage wieder ordentlich Trinkgeld, wenn ich den Kunden ihr Wechselgeld in kleinen Münzen überreichen will. Mist… davon wird die Kasse aber auch nicht wieder leichter.