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Hitzefrei

So Leute, erstmal genug gearbeitet für diese Woche. Morgen nehmen wir uns hitzefrei. Sollte jemand einen ganz dringenden Besuch morgen eingeplant haben, der sich nicht verschieben lässt, so möge er baldigst „hier“ schreien, dann gucken wir, was sich machen lässt. Ansonsten sind wir morgen am See anzutreffen und am Donnerstag wieder für euch da. Wir hoffen, ihr könnt es uns gleichtun oder habt zumindest ein schattiges Plätzchen zum Arbeiten.

Leipzig Game Jam

Bereits vor einigen Jahren las ich von der Idee des „Game Jams“, des Zusammentreffens von Entwicklern, Programmierern und Hobbytüftlern, um unter Vorgabe eines Zeitrahmens und eines Themas ein möglichst vollständiges Spiel zu entwickeln, vorzustellen und Beurteilen zu lassen. Diese Idee begeisterte mich schon damals, und ich erwägte, etwas derartiges auch in Lepzig zu veranstalten, leider fehlt mir aber jegliches Interesse und Know-How am Programmieren selber, ich konsumiere lieber die Ergebnisse.
Nun hat sich zum Glück jemand anders dieser Aufgabe angenommen. Jana und Friedrich vom in Halle ansässigen Entwicklerstudio RAT KING ENTERTAINMENT ( www.ratking.de )haben im Rahmen des demnächst stattfindenden Global Game Jam und in Zusammenarbeit mit der HTWK Leipzig den ersten Leipzig Game Jam aus dem Boden gestampft.
Teinehmen kann jeder, sowohl Hobbyprogrammierer, als auch professioneller Entwickler, sofern er sich anmeldet, ein Wochenende Zeit hat und sein nötiges Arbeitsgerät selber mitbringt. Los gehts am 27. Januar um 14 Uhr, losgejammt wird dann, nach kurzer Einweisung gegen 17 Uhr. Als Örtlichkeit hat die HTWK Leipzig ein paar Räume zum Arbeiten und Schlafen zur Verfügung gestellt, für Verpflegung ist selbst zu sorgen, das hält die Kosten gering und ermöglicht es, diese Veranstaltung für alle kostenlos zugänglich zu machen. Lediglich die Teilnehmerzahl ist begrenzt, also schnell schlau machen unter http://leipziggamejam.wordpress.com/ , anmelden und live miterleben, wie in kurzer Zeit mittels Kreativität und Können Spiele entstehen.

ATARI 2600 128 in 1

Auf vielfachen Wunsch hier noch weitere Bilder zu unserem kleinen Fundstück, die auch den letzten Zweifler an der Echtheit der Konsole überzeugen sollten und natürlich für jeden Nerd von großem Interesse sind.

Hier zuerst nochmal die Konsole inklusive Originalkarton. Laut Aussage der Vorbesitzerin wurde das ATARI in der Türkei erworben und dann in ihrer Kindheit in Bulgarien verwendet.

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Konsole von unten. Wenn es eine Fälschung sein sollte, hat man sich zumindest die Mühe gemacht, ein Originalgehäuse zu verwenden. Die Seriennummer stimmt mit der auf dem Karton überein.

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Hier die komplette Platine. Zu erwähnen sind natürlich die 7 Speicherbausteine, statt der ATARI-üblichen 3 und der entfernte Teil, der für den Color/BW Schalter zuständig war.

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Die Chips nun nochmal in nah. Zu erkennen sind die Kennzeichnungen seitens ATARI und UMC.

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Und schließlich die Nummer, die das Produktionsdatum kennzeichnet.

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Alles an seinem Platz. Falls es sich doch um einen Klon handeln sollte, hat sich jemand verdammt viel Mühe gegeben.

Plastikkrempel

Da schreibe ich gerade noch über unseren neuen DJ-Hero Plastikkrempel und was muss ich sehen, jetzt soll ich mir sogar für meinen 3DS spielespezifisches Zubehör kaufen, das ich einmal benutze und dann in der Ecke verstaubt.

Das anklippbare Slide-Pad, jetzt Circle-Pad genannt, kennt man ja schon und ist der unvorrausschauenden Denkweise Nintendos zu verdanken, denen erst jetzt auffiel, dass ein zweites Slide-Pad vielleicht doch ganz nützlich gewesen wäre.

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Aber das hier ist echt der Hammer. Ein Lenkradaufsatz für Mario Kart 7. Schön, dass Neigungssteuerung eingebaut wurde und auf der Wii hat das auch wirklich kurz Spaß gemacht, bevor man wieder zum regulären Controller gegriffen hat, aber muss das wirklich sein und braucht das der Gamer um das Spielgefühl zu intensivieren oder ist es nur ein nettes Hinguckergimmick für Muttis und Gelegenheitszocker?

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DJ Hero (Xbox36)

Nachdem das Spiel nun wirklich überall verramscht wurde, hat B. sich auch mal ein Exemplar gesichert, da wir ja auch sonst jeden Plastikkram für sämtliche Konsolen rumliegen haben und schon mit Gitarre und Schlagzeug viel Spaß hatten.
Gestern, nach einem Abend analogem Bowling und dem Bedürfniss nach noch mehr Spaß, haben wir es endlich mal angespielt.

Es ist natürlich wirklich mal was Neues, aber auch sehr ungewohnt, sogar für Musikspielkenner. Das Gleichzeitige Hin-und-Herschieben des Reglers, Betätigen der Knöpfe und Drehen des Teller ist zwar authentisch, aber geht wohl erst nach einiger Eingewöhnungszeit gut von der Hand. Bei Anfängern, wie mir, kommt es oft vor, dass der Regler in die falsche Position rutscht oder der Teller wegflutscht und man die Knöpfe nicht mehr findet. Zudem verzeiht das Spiel keine Fehler und bestraft jeden mit Unterbrechung oder Verzerren der Musik, so dass Zuhörer keine Freude an dem Spiel haben werden, wenn nicht ein wirklicher DJ-Hero am Teller sitzt.
Das werden wir bestimmt mal wieder spielen, aber ich bevorzuge die Gitarre, auch da mir gemixte Musik nicht so zusagt und ich Songs lieber pur spiele. Bei einigen Titeln kann man zwar auch Gitarrencontroller zusätzlich verwenden, aber zur Gitarre gehört halt Rock. Punkt.
Wer noch nicht genug Plastikkrempel zuhause hat und ein generelles Interesse an Musikspielen zeigt, sollte ruhig zuschlagen, bevor sie vergriffen sind und wieder höher gehandelt werden, denn für knapp 20-30€ (je nach System und Laden)kann man nicht viel falsch machen.

ATARI 2600 128 in 1

Da ist mir doch ein Schmankerl in die Hände gefallen, das ich anfangs gar nicht zu würdigen wusste.
Eine Bekannte brachte uns zur 3. Leipziger RETRO Games Night ein ATARI 2600, das sie nicht mehr bräuchte, mit und sprach dabei auch von einer „Speziellen Edition“, da ich aber sowohl an diesem Abend, als auch in den nächsten Tagen kaum Zeit hatte, guckte ich nur kurz in den Karton und legte es zur „weiteren Verarbeitung“ zu seinen Freunden auf den ATARI-Haufen.
Stutzig machte mich nur, dass sie von vielen Spielen sprach, jedoch gar keine dabei waren.
Nun sprach sie mich am Wochenende nochmal auf das Gerät an und erwähnte auch nochmal sowohl die Spiele, als auch die „Spezielle Edition“, so dass wir das Thema vertieften und sie uns erklärte, in dem ATARI 2600 seien 128 Spiele schon eingebaut. Das konnten wir so gar nicht glauben, kennen wir so etwas doch nur von Klonen und dieses Gerät sah definitiv original aus, versprachen aber, der Sache auf den Grund zu gehen.
Gestern also haben wir uns das Gerät mal vorgenommen und tatsächlich, so, wie es auch auf dem Karton steht, sind wirklich Spiele eingebaut.

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Wir wollten uns also im Internet schlau machen, doch leider ist kaum etwas über diese Version des ATARI 2600 in Erfahrung zu bringen. Ich beschloss also, das ATARI-Museum anzuschreiben, wo mir bestätigt wurde, dass eine solche Version existiert und es strittig ist, ob es sich um ein Original oder einen Klon handelt.
Also habe ich das Gerät geöffnet, um nach typischen Originalmerkmalen zu gucken und es scheint sich wirklich um ein lizensiertes Produkt zu handeln, welches gegen Ende des Jahres 1991 in einigen asiatischen Ländern und Australien vertrieben wurde und zu den letzten Exemplaren der ATARI 2600 Baureihe gehört, deren Produktion nach 1991 eingestellt wurde.
Auf dem Mainboard befindet sich hierzu als Hinweis die Zahl 31 91, welche Woche und Jahr der Herstellung bezeichnet, außerdem sind auch alle Chips gekennzeichnet, entweder mit dem ATARI Logo oder durch die Firma UMC.
Zusätzlich zu den normalen 3 Chips des ATARI 2600 besitzt die Platine noch 4 weitere, auf denen wohl jeweils 32 Spiele gespeichert sind.
Diese kann man außen am Gerät durch Betätigen des Color/BW-Schalters und eines Schalters mit der Bezeichnung 1 2 3 4 Game Group, der anstelle des Channel 2-3 Schalters existiert auswählen.

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Der Color/BW Schalter ist immer noch so gekennzeichnet, hat nun aber einen Federmechanismus statt eines Schiebemechanismus und das auf der Platine zuständige Teil wurde entfernt. Sonst sind äußerlich keine Unterschiede auszumachen, sonst wäre es mir früher aufgefallen.
Wirklich ein interessantes Teil und der Beweis, dass man nie auslernt und immer aufmerksam durch die Nerdwelt spazieren sollte.
Bleibt die Frage, was das Teil früher mal gekostet hat und was man heute dafür verlangen könnte. 32 der eingebauten Spiele sind zwar original das 32in1 Modul, aber der Rest sind vollwertige 2600er Spiele von „Donkey Kong“ bis „Bobby geht nach Hause“, einige scheinen sogar, auch laut I-Net Info (habe dann dank des ATARI-Museums und B. doch noch was gefunden), grafisch überarbeitet worden zu sein.

Ghost Trick – Phantom-Detektiv (DS)

Lange Zeit war ich ja unentschlossen, ob mir diese Art Spielprinzip zusagt, aber als ich das Spiel letztens im Angebot sah, habe ich endlich und zum Glück zugeschlagen.
Worum geht’s?
Ghost Trick ist ein relativ Story- und Textlastiges Adventure im Stile der Ace Attorney Serie. Die Geschichte beginnt mit dem eigenen Tod und man muss nun als Geist ohne Erinnerung versuchen, seine eigene Identität wiederzufinden, herauszufinden, warum man sterben musste und nebenbei noch diverse Tode der Nebencharaktere verhindern. Hierzu schlüpft man in verschiedene Gegenstände, um diese zu manipulieren, da dies die einzige Möglichkeit zur Interaktion mit der Umgebung darstellt. Zusätzlich hat man noch die Möglichkeit, 4 Minuten vor den Tod einer Person zu springen, um diesen zu verhindern.
Klingt erstmal kompliziert und genau das hat mich auch vom Kauf abgehalten. Die Möglichkeiten sind stark eingeschränkt und es gibt immer nur einen Weg, das Rätsel zu lösen, meist mittels Try-and-Error-Verfahren und dann auch noch unter Zeitdruck, und das ist eigentlich gar nicht meine Art von Spiel. Deshalb bin ich auch besonders stolz, das Spiel ohne Hilfe gemeistert zu haben, auch wenn ich manchmal vor Frust fast in den DS gebissen hätte, außerdem entschädigt die geniale und wendungsreiche Story.
Die Charaktere sind, ähnlich der Ace Attorney Serie, ziemlich skurril und überdreht angelegt, aber auf Anhieb sympatisch und das Ende lässt mich bis heute nicht los. Zwischendurch verliert die Story zwar etwas an Fahrt und gegen Ende kann man sich einiges schon selber zusammenreimen, während man im Spiel immer noch ellenlangen Textpassagen folgen muss, aber ich habe wirklich ordentlich geheult und war sehr ergriffen.
Einziges Manko ist natürlich der geringe Wiederspielwert. Durch den linearen Aufbau und, meines Wissens, nur ein mögliches Ende, hat man nach knapp 15 Stunden alles gesehen und kann sich glücklich schätzen, dieses Kleinod der Videospielgeschichte nicht verpasst zu haben.
Wer also mit kruden Charakteren was anfangen kann, von dramatischer Story und hoher Textlastigkeit nicht abgeschreckt wird, gerne knobelt, auch mal frustresistent ist oder einfach einen neuen Ableger der Ace Attorney Serie nicht abwarten kann, sollte mit dem Kauf von Ghost Trick – Phantom-Detektiv (DS) definitv glücklich werden.

Street-Art

Oder besser: Wasserstraßenkunst.
Das ist es, was wir entdeckten, als wir am Wochenende mit dem Kanu die Leipziger Wasserwege erkundeten. Ihr findet diese Bilder auch auf dem Landwege, nämlich an den Pfosten des Stelzenhauses am Karl-Heine-Kanal, jedoch habe ich keine Ahnung, ob man da zu Fuß auch so gut rankommt. Vom Weg gegenüber und mit einer guten Kamera oder einem Fernglas sollten die Werke aber auch sichtbar sein.
Wer sich da wohl verewigt hat?

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