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URLAUB

Wir sind kaputt, wir brauchen Urlaub.
Deshalb bleibt nächste Woche der Laden geschlossen. Ist eh grad nicht viel los und das Wetter lädt auch eher zum Zuhausebleiben und Restbestände zocken.
Also:

Geschlossen vom 23.01.- 26.01.2012

Wenn uns die Decke auf den Kopf fällt und wir doch liebe wieder Arbeiten gehen, lassen wir es euch wissen, aber da ich momentan auch krank bin, wird eine kleine Auszeit gut tun.

Steel Battalion

Es gibt so Dinge, bei denen man nur einmal im Leben die Chance hat, sie selbst in Händen zu halten (gut, man könnte auch bei René vorbeigehen und alles angrabbeln…).
Dazu gehört auch der Steel Battalion Controller samt zugehörigem Spiel, welcher damals für die Xbox von Capcom auf den Markt geworfen wurde.
In Händen halten ist nun das falsche Wort, denn mit Ausmaßen von knapp einem halben mal einen Meter ist der Steel Battalion Controller nix für die Hand, sondern eher für den Tisch, dazu kommen noch die üppigen Fußpedale, so dass man insgesamt schon eine feste Ecke in einem Raum einplanen sollte, hat man vor, das Spiel öfter zu spielen.

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Nun hatten wir also das Glück, selber eines der seltenen Exemplare zu ergattern, was mir die Motivation verschaffte, mich ein wenig schlau zu machen.
So handelt es sich bei unserem Controller wohl um ein Modell der zweiten Auflage, welches in einer Stückzahl von 2000 Stück in Europa ausgeliefert wurde und nur im Fachhandel oder online, nicht im regulären Elektronikmarkt und auch bestenfalls nur über Vorbestellung erhältlich war.
Die Erstauflage, welches im Vergleich zur Neuauflage noch grüne Knöpfe besitzt, kam gar mit einer Limitierung von nur 500 Stück in den Handel, ebenfalls nur für Kundige und Schnellentschlossene zu ergattern.
Ursprünglich lagen dem Paket zusätzlich zum Hauptspiel noch ein 2ter Teil bei, welcher jedoch nur online spielbar war und zusätzlich ziemlich verbuggt, so dass er nur von Wenigen überhaupt gespielt wurde und hier, genau wie Karton und leider auch die sehr umangreiche Anleitung, verloren gegangen ist.
Wie bei allen seltenen Sammlerstücken gestaltete sich auch hier die Recherche nach Informationen oder einer Anleitung schwierig, aber zumindest ein Youtube-Video gab über die grundlegenden Funktionen Auskunft. So bauten wir das Ungetüm heute mal zusammen und B. fuchste sich durch die komplexe Steuerung.

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Cool sieht das Ganze ja schon aus und für passionierte Cockpit-Spieler und Menschen mit viel Platz zum Zocken und einer Vorliebe für „realistische“ Roboter-Steuerungs-Kriegsspiele, neudeutsch Mech-Games, ist das bestimmt ein Grund zum Sabbern, mich lässt das Spiel aber kalt, ich verstehe schließlich auch nicht, wie man virtuell Zug, oder 24-Stunden Echtzeitrennen fahren mögen kann.
Trotzdem ein beeindruckendes Teil, mit dem man leider nur dieses eine Spiel spielen kann, auch wenn findige Bastler einen USB-Anschluss konstruieren und ihre Mech-Games am PC mittels eindrucksvollerer Steuereinheit zocken können. Keine Ahnung, ob auch normale Xbox Spiele, vor allem andere Mech-Games damit spielbar sind.
Am Samstag werden wir es auf jeden Fall aufbauen, dann kann sich jeder mal dran versuchen, bevor es in den Verkauf geht und ein Sammlerherz höher schlagen lassen wird.

Nerv…

Ich muss mir mal etwas Frust von der Seele schreiben. Momentan ist irgendwie alles etwas stressig, die vergangenen Feiertage stecken noch in den Knochen, der Papierkram am Jahresanfang nervt und die Kunden sind momentan auch, nennen wir es mal, „schwierig“.
Ich bin müde.
Keine Ahnung, was momentan los ist, aber alle sind unzufrieden.
Der eine beschwert sich, dass Windows neu aufziehen tatsächlich Geld kosten soll, der andere bemängelt die geringe Auswahl an Spielen, nur um hinterher anzumerken, dass er eh kein Geld hat. Ein anderer reklamiert ein Handy, weil das Headset wohl beim Telefonieren zu leise wäre, nur, damit wir ihm sagen, dass das „Headset“, normale Kopfhörer ohne Sprechfunktion sind, der nächste beschwert sich über ein angeblich nicht funktionierendes Netzteil und denkt, wir treiben irgendwelchen Zauber, wenn wir ihm souverän und problemlos die Funktionstüchtigkeit demonstrieren und ihm auch noch erklären, welche Anschlüsse er benutzen soll. Dann die üblichen „leg das mal weg, ich komme morgen Kunden“, die man nie wieder sieht und im besten Falle auch vorher noch nie gesehen hat, dazu die „PC-Fachleute“, die in 5 Minuten mehr Müll labern, als mancher in einem Monat, Muttis, die man spieletechnisch kompetent berät und die dann ob des Preises lieber irgendwelchen Müll kaufen und dann noch fragen, ob sie es umtauschen können, wenn es nicht gefällt und Leute, die irgendwelchen Müll anbringen, weil sie ja so dringend ein paar Euro für Essen bräuchten und sich gleichzeitig beschweren, dass wir keine PS3/keinen 3DS/keinen „guten“ Laptop dahätten.
Und das waren nur die letzten 1 1/2 Wochen.
Das wäre alles kein Problem, wenn nicht schon seit Weihnachten eine gewisse Grundunfreundlichkeit herrschen würde. Leute kommen rein und sind schon unzufrieden/unfreundlich/wissen, dass es hier eh nicht gibt, was sie suchen und schimpfen, wenn es wirklich so ist, oder noch besser, werden eines besseren belehrt und kaufen trotzdem nicht/wissen jetzt erstmal bescheid/wollten nur mal fragen.
Kurz vor Weihnachten musste ich sogar jemanden auf sein unfreundliches Verhalten hinweisen und ihm erklären, dass es uns schwerfällt, freundlich und sachlich zu bleiben, wenn wir mit einem deratigen Verhalten konfrontiert werden. Danach war Ruhe, der Kunde war lammfromm und freute sich sogar, dass der Controller zu seiner gekauften PS2 wie neu aussähe.
Natürlich gibt es auch Lichtblicke, aber leider neigt man ja immer zum Schwarzsehen und erinnert sich am Ende des Tages nur an die schlechten Erlebnisse.
Das zehrt momentan ganz schön an den Reserven.
Leider sind es gerade die Leute, die man ruhig öfter sehen möchte, sei es auch einfach nur auf einen Kaffee oder einen Schwatz, die, die am seltensten vorbeikommen. Sei es, weil sie nunmal gerade nichts brauchen oder einfach die Zeit fehlt.
Zum Glück ist bald Jubiläumsparty, das wird zwar auch stressig, aber da kann man endlich mal wieder im Laden mit gern gesehenen Leuten trinken, labern und lachen und ein bisschen sein Nerdtum pflegen.

Frohes Neues

Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch und einen schönen Start ins neue Jahr. Feiert nochmal ordentlich, zockt eine Partie mit euren Freunden, übertreibt es vielleicht ein bisschen mit dem Alkohol und dann sehen wir uns im nächsten Jahr wieder.

Wir bleiben ja zuhause bei dem Mistwetter, laden ein paar Freunde zum Zocken ein, essen Pizza, trinken zuviel, singen uns die Kehle aus dem Leib, spielen uns die Finger an Gitarre und Schlagzeug wund und wenn es sein muss gibt’s auch noch Feuerwerk.

Bis nächstes Jahr.

Vorsicht, Kunde!

Kunde betritt den Laden und möchte eine SD-Karte kaufen.

B.: Da hätte ich eine mit 8GB.

Kunde: Ach nee, nicht so groß, hast du keine kleinere?

B.: Nein, leider keine mehr da.

Kunde: Ne, die ist zu groß. Da passen zu viele Spiele drauf, da ist meine Tochter nur noch am Zocken.

B.: Sie als Vater unterstützen die Verwendung von Raubkopien?

Kunde: Ne, die sind doch alle auf dem PC meines Sohnes…
Ich kann ja nicht immer für ein Spiel 30-40€ ausgeben.

B.: Ja, das sind illegale Raubkopien. Und doch, kann man, zumal die Spiele hier auch erheblich weniger kosten.

Kunde.: Das hat die halbe Klasse. Die wollen das alle haben. Man kann doch nicht immer Spiele kaufen.

Es folgt ein langer Diskurs seitens B. über die Folgen illegaler Kopien für den Spielemarkt und betretenes Schweigen auf Seiten des Kunden.
Er erkundigte sich noch, was ein DS kosten würde und verließ dann den Laden.

B. findet es moralisch sehr fragwürdig Kinder beim Nutzen von Raubkopien zu unterstützen und ich finde es einfach nur traurig, dass Kindern keine reellen Werte mehr vermittelt werden. Ich weiß noch ganz genau, wie ich mich jedes Weihnachten und zu Geburtstagen über GENAU 1 Spiel freuen durfte, dass vorher monatelang von mir ausgesucht und herbeigesehnt wurde und in dass dann all meine freie Zeit geflossen ist. Musste ja auch eine Weile gespielt werden, bevor das Taschengeld für ein neues reichte oder ein neuer Feiertag anstand. Wie traurig ist das, statt eines liebevoll ausgesuchten Spielzeugs (man muss ja nicht alles auf Spiele beschränken) eine SD Karte mit wahllos draufgepackten Daten unterm Weihnachtsbaum zu finden?

Frohe Weihnachten!

Wir wünschen euch allen schöne Weihnachten, viele Geschenke, Zeit zum Zocken und harmonische Stunden mit euren Lieben.

Morgen haben wir nicht so lange geöffnet, also Beeilung, falls ihr nochwas zum Verschenken oder Selberzocken sucht. Gegen 14 Uhr wollen wir in den Weihnachtsurlaub starten und sind dann auch erst am Mittwoch wieder zurück, man will ja trotz ungünstig liegender Feiertage noch etwas ausruhen, Geschenke ausprobieren und aus dem Futterkoma erwachen. Wiss’ter Bescheid.

Nachschubprobleme

War es in den letzten Jahren noch relativ einfach, an neue Spiele und Konsolen zu gelangen, hat sich die Situation aktuell dramatisch verschärft.
Das liegt natürlich hauptsächlich an Euch, den Spielern und Sammlern. Wer heute kauft, behält es auch und macht nicht den Fehler seiner Jugend, zugunsten einer neuen Konsole auszumisten und sich von geliebten Perlen zu trennen.
Nein, was ich heute an Klasikern und Sammlerstücken in gute Hände abgebe, ist für mich für immer verloren.
Eine andere Schwierigkeit ist die größer werdende Kostenkluft zwischen den Spielen. Konnte man vor einigen Jahren noch einen ungefähren Durchschnittspreis ansetzen so kristallisiert sich immer mehr eine Schere heraus. Mittelpreisige Games gibt es kaum noch, entweder ist das Spiel gar nichts wert, wird im Internet verramscht und man kann es höchstens mal beim Konsolenkauf dazuschenken, oder aber der Preis ist in den letzten Jahren unverschämt in die Höhe geschnellt. Dies betrifft mittlerweile sogar Millionenseller, die ich früher bergeweise anbieten konnte. Mir fällt es auch schwer, bei dieser Preistreiberei mitzumischen, bin ich doch selber Sammler und Spieler und finde viele Preise übertrieben, aber so langsam muss ich mitziehen, um überhaupt noch neue Ware anbieten zu können.
Wir kaufen ja häufig größere Sammlungen, verkaufen dann das wenige Gute und bleiben auf dem größeren Haufen Sport- und Standartspiele sitzen. Und wenn das mit der „Konkurrenz“ so weitergeht, die nur die guten Sachen ankauft, dafür aber mehr Geld bietet und dementsprechend teurer verkauft, dafür aber den ganzen „Kram“ ablehnt, der dann bei uns landet, wird es auch immer schwerer, gute Spiele aufzutreiben.
Ein Kunde kam sogar mal mit den Worten zu uns: „Die guten Sachen habe ich alle zu XYZ gebracht, aber ihr freut euch ja auch über Schrott, da weiß ich dass er in gute Hände kommt.“
Zum Glück ist B. sehr engagiert und durchforstet jeden Tag Kleinanzeigenportale nach guten Angeboten, die wir an Euch weiterleiten können und ist ständig unterwegs, um anderswo Spiele einzukaufen oder abzuholen. Und ich kümmere mich dann natürlich um den Zustand, tausche auch schonmal eine Hülle aus, ergänze Anleitungen, flicke Kabel und säubere Controller. Wir sind ein gutes Team.
Unsere frühere Quelle, die lokalen Flohmärkte, ist leider fast gänzlich versiegt. Dort tummeln sich nur noch Händler, die uns an Preisen locker über- und an Qualität unterbieten. Aber das Geschäft läuft, sonst säße auch ich nicht hier. Oftmals kaufen diese Händler sogar bei mir (und natürlich in normalen A&Vs) ein. Na, das sichert (zumindest bei einem Einkauf bei mir) schonmal die Qualität und auch, wenn ich lieber in gute Privathände verkaufe, auch ich muss am Ende des Monats meine Rechnungen bezahlen.
Zum Glück findet ein Großteil der Spiele seinen Weg alleine zu uns und wir bemühen uns ja gerne, schließlich steckt, neben der ganzen Arbeit, eine große Portion Leidenschaft in unserem Laden, aber die guten Zeiten, in denen ich nach dem Verkauf eines Zelda-Teils ins Lager gehe und Nachschub hole, sind definitiv vorbei.
Deshalb, immer fleißig Blog lesen, auf gute Spiele achten und dann sofort herstürmen, bevor alles wieder weg ist 😀

Liebe zum Detail

Am Wochenende waren wir bei einem Bekannten, der uns stolz seine riesige PC-Spiele Sammlung präsentierte. Wir bestaunten ein paar wunderschöne Cover-Artworks, erfreuten uns an geprägten Verpackungen und öffneten auch den ein oder anderen Karton und begutachteten den Inhalt: Artworks, dicke, reich bebilderte Anleitungen, Karten, Codeschablonen, Sammelkarten, sogar einen Würfel fanden wir. Und so schwelgten wir in Nostalgie ob der guten alten Sammler-Zeit. Was bekommt man denn heute noch für sein Geld?
Im PC-Bereich ist es schon lange gang und gäbe, dass im standartisierten Karton lediglich eine CD-Hülle samt Spiel zu finden ist, sich Anleitungen auf der Disk befinden und man sich Boni im Netz besorgt, sofern gewünscht. Doch auch im verwöhnten Konsolensektor ist ein schleichender Verfall nicht zu übersehen.
Natürlich sind wir alle froh, die sperrigen Pappkartons aus 8- und 16-Bit Zeiten los zu sein, zeigten diese doch rasch Anzeichen von Abnutzung oder wurden von Mutti gleich nach dem Weihnachtsfest dem Altpapier zugeführt, aber wer heute noch ein paar gut erhaltene Exemplare besitzt, weiß diese als Sammlerobjekte zu schätzen, vor allem, wenn sie vollständig bestückt sind, inklusive Modul, Anleitung, Werbeflyern, oder im Falle von Bigboxen sogar mit wunderschönen Spieleberatern, die das Spielgefühl komplettieren.
Ja, einheitliche DVD-Verpackungen sind praktisch, Regalkompatibel und platzsparend, aber auch hieraus kann man mit ein bisschen Sorgfalt ein Liebhaberstück machen.
Fangen wir beim Cover an: Prangte in ganz frühen Zeiten lediglich das Entwickler- oder Publisherlogo auf dem Frontcover, mussten wir uns in den letzten Jahren doch mit jeder Menge Einschränkungen abfinden, angefangen mit dem übergroßen USK-Logo, über dicke Prozentzahlen diverser Magazine bis hin zu störenden Aufklebern zu WiFi-Kompatibilität oder Multiplayer-Modus. Dies stört das Bild im Regal arg, selbst wenn 90% der Spiele nur von der Seite zu sehen sind, einem echten Sammler sind solche optischen Störungen des, hoffentlich, gut gemachten Covers ein Dorn im Auge. Wann kommen endlich Wendecover serienmäßig und vor allem bei großen Titeln?
Weiter geht’s mit der Qualität der Verpackungen. Wo früher noch stabiles Plastik im Regal stand, sehe ich nun ein fragiles Gebilde aus Weichplastik und Löchern, welches keiner allzu starken Beanspruchung standhält. Angefangen hat es mit den PS2 Verpackungen, die plötzlich wesentlich dünner und damit instabiler wurden. Viele brechen an den Knickstellen oder bekommen unschöne Dellen, wenn man die Disk „zu fest“ in die Verpackung drückt. Auch die Coverfolie ist von minderer Qualität und reißt sehr oft oder ist anfällig für Knicke und abgewetzte Stellen. Wirklich nicht schön, kein Wunder, dass Sammler oft zu mittlerweile vergriffenen Erstauflagen greifen und auch bereit sind, für diese mehr zu zahlen.
Nintendo ist leider auf diesen Zug aufgesprungen, waren die DS-Verpackungen noch stabil, sind die neuen 3DS Verpackungen aus dünnem Plastik und durchsetzt von Löchern, angeblich aus Gründen der Umwelt, aber da fallen mir auch noch ein paar andere ein. Wie lange die halten sollen, gerade in Kinderhänden, ist mir schleierhaft.
Nichtmal mehr vor Anleitungen macht die Unaufmerksamkeit der Publisher den Sammlern gegenüber halt, musste ich doch bei meinen letztgekauften limitierten Sammlereditionen sowohl von „Xenoblade Chronicles“, als auch „Zelda-Skyward Sword“ feststellen, dass die Anleitungen einfach in den Karton gesteckt wurden und ob ihrer Größe nicht mal mehr in die dafür vorgesehenen Halterungen der DVD-Hüllen passen, weil man unbedingt alle Sprachen auf einmal unterbringen will. Auch sonst hat der Inhalt, gerade bei Zelda, enttäuscht, kommt die Soundtrack-CD doch in einem Pappschuber daher, der schon bei einmaligem Herausziehen der CD Kratzer verursacht. Das Gleiche Problem besteht auch bei den neueren Wii-Bundles, bei denen die mitgelieferten Spiele ebenfalls nur in Pappschubern beiliegen und dementsprechend aussehen, wenn man sie gebraucht kauft/verkauft.
Beim neuen „Super Mario 3D Land“ war gar keine Anleitung dabei, sondern nur ein Flyer, der die wichtigsten Grundzüge erläuterte. Ja, mir ist klar, dass diese Art Spiel keiner weiteren Erklärungen bedarf, aber es fehlt einfach was in der Verpackung, neben den üblichen Sicherheitshinweisen und Werbeflyern.
Ich sehe dies Entwicklung sehr kritisch, bin ich doch Sammler aus Leidenschaft. Ich könnte mir niemals vorstellen, meine Spiele nur runterzuladen und keine physischen Medien im Regal stehen zu haben, sogar zu meinen runtergeladenen „Super Mario RPG“ auf der Wii hat B. mir eine SNES Verpackung dazu gebastelt, weil er weiß, wie wichtig mir sowas ist.
Gerade von Nintendo, die sich gegen Zwangs-Onlinecontent und für qualitativ hochwertige Spiele einsetzen, erwarte ich in diesem Bereich auch mehr, also bitte, nicht mehr so schludern, etwas mehr an den Kunden denken, der halt nicht nur Spieler, sondern vor allem Liebhaber ist. Ich will auch in 10 Jahren noch mit verträumtem Blick auf mein Spieleregal schauen und mich an jeden Moment erinnern, als ich ein neues Spiel geöffnet habe und schon von der Aufmachung begeistert war, bevor ich das Spiel überhaupt zum ersten Mal spielen durfte.