Nachdem ich am Dienstag meine letzten beiden „guten“ SNES verkauft habe, wagte ich mich gestern an „die Kiste des Grauens“, ein Karton im Lager, in dem Berge an Konsolen in sämtlichen undenkbaren Zuständen aufbewahrt werden und an die ich mich, wenn ich es vermeiden kann, nur rantraue, um ein neues Exemplar reinzulegen. Sogar meinem Gedächtnis ist mittlerweile entfallen, woher diese ganzen Konsolen stammen und warum sie in diesem Zustand sind, ganz zu schweigen, dass natürlich nur zu den wenigsten Kabel vorhanden sind. Da aber die Nachfrage nach SNES nicht abreißt und ich noch ein paar Kabel übrig habe, habe ich dann doch mal ein paar Konsolen ausgegraben.
Glaubt mir, Bilder können nicht annähernd die Realität wiedergeben. Zum Glück haben sich im Laufe des Tages einige Zeugen gefunden, die dieses Massaker mit eigenen Augen sehen konnten. Das hier war die Schlimmste:
Also erstmal, unter einigem Ekel, alle Konsolen angeschlossen und einem ausgiebigen Test unterzogen. Natürlich war die einzige Konsole, die in einem einigermaßen guten Zustand war, nicht funktionsfähig.
Danach habe ich mich, mit Zahnstochern und Zauberschwamm bewaffnet ans Reinigen gemacht, die Schlimmsten hat B. mir abgenommen, auseinandergeschraubt und ordentlich durchgeschrubbt, bzw. das Gehäuse gegen das der defekten, wirklich noch brauchbar aussehenden, getauscht. Die defekte und nun auch wirklich siffige Konsole wird nun der Kunst zur Verfügung gestellt und demnächst ihr Dasein als Ausstellungsobjekt fristen. Nicht jede ausrangierte Konsole hat so viel Glück!
Leider habe ich keine Nachher-Fotos gemacht, kann euch aber versichern, dass die SNES nun weitestgehend in einem annehmbaren Zustand sind, einige sind sogar Sammlerregaltauglich, und werden nun hoffentlich bald einen neuen Besitzer finden und wieder bespielt werden dürfen.
Heute geht es dann an die NES. Diese haben kein Problem mit überbordendem Dreck, haben aber alle so ihre Macken, besonders die altbekannten Kontaktprobleme und die ein oder andere könnte auch einen Gehäusetausch vertragen, falls sich eine als nicht reparabel erweisen sollte.
Dann mal an die Arbeit.