Finale Bossgegner

Ein kleiner Artikel in der aktuellen Consol Plus hat mich zu diesem Eintrag animiert:

Ihr kennt doch sicher das Problem: Da spielt man ein Spiel, dass einem locker flockig von der Hand geht. Die Story ist fesselnd, die Gegner fordernd, aber schaffbar und das Ganze neigt sich seinem finalen Höhepunkt entgegen. Dann kommt er, der letzte Endgegner – und erweist sich als unschaffbarer Brocken, viel schwerer, als jemals etwas zuvor in diesem Spiel. Unfassbar, war doch bisher alles so ausgewogen. Nur noch diese kleine Hürde und man könnte sich genüsslich den Abspann reinziehen, das Spiel befriedigt ins Regal stellen und sich einem neuen widmen. Aber nein, tagelang müht man sich ab, Stunde um Stunde vergeht, aber der Bossgegner ist einfach nicht totzukriegen.
Warum machen Entwickler sowas? Ist der Abspann nur einer ausgwählten Elite vorbehalten? Muss man sich die Genugtuung, ein Spiel zu beenden härter erarbeiten und sich würdig erweisen?
Warum gibt es diesen abrupt ansteigenden Schwierigkeitsgrad in Spielen, der Missionen oder Gegner zum Frustfaktor werden lässt?
Hey, ich habe nichts gegen anspruchsvolle Spiele, aber generell zählt für mich die Story mehr, als die Herausforderung. Bei Jump&Runs kann ich steigende Schwierigkeitsgrade noch nachvollziehen und finde es auch nicht so schlimm, das Ende nicht zu sehen, aber gerade bei Adventures und RPGs ärgere ich mich immer, wenn auf dem Spannungshöhepunkt Frustmomente eingebaut werden, wo man doch eigentlich nur fertig werden möchte.
Spontan fallen mir schon eine handvoll Spiele in meiner Sammlung ein, bei denen mich dieses Schicksal ereilte und ich wüsste gerne, an welchen ihr auf den letzten Metern gescheitert seid und die euch heute noch schlaflose Nächte bereiten können.

Meine Liste:

Mario & Luigi: Partners in Time: und man konnte auch nicht zurück, um sich noch ein wenig aufzuleveln, eindeutig ein Fehler im ansonsten großartigen Spiel, 3 Nächte lang habe ich es jeweils 3 Stunden versucht (jeweils nur 1 Angriffsrunde!!!), bevor ich aufgab

Okami: obwohl ich das nicht so genau weiß, da ich es nur einmal versucht habe, bevor ich eine Woche weggefahren bin und es danach einfach nie wieder versucht habe

Star Fox Adventure
: habe ich nie selber geschafft, sondern nach ein paar Versuchen Bernhard machen lassen, das ganze Spiel war ein Action-Adventure, nur der Enboss war plötzlich ein Weltraunm Shooter, da ist er einfach besser

Donkey Kong 64
: lange versucht, nie geschafft

Banjo Tooie
: das gleiche

Final Fantasy III (DS): der letzte Dungeon hat mich auch nach mehrtägigem Aufleveln fertiggemacht, zum Endgegner selber bin ich nie vorgedrungen

Super Mario RPG: habe ich nie soweit gezockt, weiß ich aber vom Hörensagen

Super Mario Land 2: ist mir wieder eingefallen, als jemand wegen des Spiels angefragt hatte. Super Spiel und aus heutiger Sicht auch in 1 Stunde zu bewältigen, aber dann kommt der Endboss und ich habe keine Chance…da soll es aber einen Cheat geben, den wohl alle kennen, ich aber immer wieder vergesse…grummel…

So, das waren nur die, die mir spontan einfielen. Eigene Erlebnisse dieser Art dürfen gerne gepostet werden und vielleicht fallen mir dann auch noch ein paar ein. Vielleicht sagt auch jemand: Hey, dieses Spiel habe ich mit links geschafft! Dann komm bitte vorbei und beende es für mich, damit ich einige Abspänne nachholen kann.

Stress…im Urlaub

Ich bin nicht da, aber der Laden natürlich trotzdem offen – und schon ist die Hölle los.
Der arme Bernhard ist ganz alleine und muss sich jetzt nicht nur um den Verkauf, sondern natürlich auch noch um die Kasse und das Katalogisieren der neuen Artikel kümmern.
Und gerade jetzt ist wohl Hochsaison. Gestern hat er mir ein Foto des Bergs neu reingekommener Spiele geschickt, die er natürlich noch putzen und auspreisen muss. Soviel Action ist er aus seinem Hardware-Technik-Bereich eben nicht gewöhnt. Da weiß er meine Arbeit mal wieder zu schätzen. Schön ist auch, mal wieder vermisst zu werden, sowohl von meinem Mann, als auch von der Stammkundschaft. Gutes Gefühl.
Leider klang er eben am Telefon total überarbeitet und im Hintergrund hörte ich (sehr viele) Leute reden…der Arme.
Ich arbeite hier im Hintergund natürlich auch ein bisschen, beantworte Spieleanfragen und kümmere mich darum, dass angeforderte Artikel verschickt werden.
Zum Entspannen bin ich noch nicht richtig gekommen. Meine Zeitschriften liegen noch zum größten Teil ungelesen rum und „Guitar Hero on Tour: Modern Hits“ ist auch kaum angespielt. Aber schwimmen war ich schon, öfters mit den 2 großen Hunden spazieren und zwischendurch bespaße ich noch die 10 Kleinen, die gerade 4 Wochen geworden sind. Meine 2 Miezen dagegen vermissen mich total, weil sie in der Gästewohnung sind und aufgrund der Hundedichte nicht auf den Hof können. Den ganzen Tag gucken sie mich am Fenster ganz traurig an, bevor sie hinten rum verschwinden und das Dorf erkunden gehen.
Abends geht’s dann immer recht früh ins Bett, ob der guten Landluft und das Spannendste heute war, als ein Huhn draußen auf der Straße rumlief und wir rausfinden mussten, ob es uns, oder den Nachbarn ausgebüxt ist. Tja, so ist das hier…
spätestens Freitag um 18 Uhr fängt aber das Entspannen an, dann ist die Arbeitswoche nämlich offiziell rum.
Nächste Woche muss ich dann den Urlaub dopelt aufarbeiten, das kennt man ja.

Ich mach jetzt Urlaub…

Heute war nochmal ein richtig super Tag.
Ein paar Neukunden verirrten sich durch Zufall in meinen Laden und freuten sich über jede Menge Mega Drive Spiele und einen 6-Button-Controller, alles erst letztens reingekommen. Das nenn‘ ich mal Glück für beide Seiten.
Ein paar Stammkunden freuten sich über neue Game Boy Spiele, um die langen Nachtschichten zu überbrücken und auch im neueren Konsolensektor lief es mehr als gut.
Mal gucken, was die Zeit vor Feierabend noch bringt und dann bin ich erstmal weg, bis nächste Woche.
Fahre zwar nur zu Mutti auf’s Land, aber wird hoffentlich trotzdem schön. Wenn das Wetter noch etwas besser wird, kann ich gleich morgens eine Runde im See schwimmen gehen, dann draußen Frühstücken und den ganzen Tag auf der Hollywoodschaukel mit DS Spielen und Zeitschriften lesen vertrödeln.
Ansonsten muss ich die Freizeitaktivitäten eben nach drinnen verlegen…
Mal gucken, wenn sich was ergibt, melde ich mich sicher auch zwischendurch mal, ansonsten bis nächste Woche.

Games Convention Online – Fazit

So, wie versprochen habe ich mich zur Games Convention Online gequält.
So richtig Lust hatte ich ja nie und als dann auch noch die einzigen Online Gamer der Gruppe abgesagt haben gab es eigentlich auch keinen Grund mehr, da mich selber das Thema Online Games ja nun mal gar nicht interessiert.
Aber, versprochen ist versprochen.

Meine Erwartungen wurden leider mehr als erfüllt. Ich war am Sonntag da, wo es ja eigentlich immer etwas leerer ist und die Stände schon in Aufbruchstimmung, aber so leer habe ich die Messehallen noch nie gesehen.
Es waren generell nur 2 Hallen ausgelastet, davon eine mit verschiedensten Ständen, die andere lediglich mich Zusatzangeboten von Funsport bis Futtern.

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Man muss den Betreibern eigentlich gratulieren, was sie hier auf die Beine gestellt haben, gab es doch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Animekino, Cosplay und Nachwuchsbands, die den ganzen Tag Konzerte gaben.

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Doch ist dies leider nicht das, weswegen ich zu einer Online Messe gehe. Am vollsten waren nur die E-Sports Areale, in denen zahlreiche Computer standen und die geneigten Zocker genau das taten, was sie sonst auch zuhause tun: online zocken.

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Einige Stände konnten zumindest noch kurzfristig für Andrang sorgen, indem die obligatorischen Gooddies unters Volk gebracht wurden, ansonsten hatten die Moderatoren jedoch echt Mühe, interessierte Kundschaft anzulocken.

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Dabei war an den Ständen selber nichts zu meckern, kreativ und bunt wie immer.

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Am interessantesten fand ich noch die Handyaustellung des Handymuseums, auch wenn dem etwas mehr Chronologie gutgetan hätte und die Ausstellung des Computerspielemuseums Berlin „Von Pong zu Ping“, in der die Entwicklung des Online Gaming verdeutlicht wurde. Und was haben wir gelernt? Das Odyssee war nicht onlinefähig…tztztz

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Den Rest des doch sehr kurzen Tages verbrachten wir dann an der Strandbar, die zugegeben in den letzten Jahren auch größer war und dösten auf einem der freien(!) Betten, Biertrinkend, Stullenfutternd und Beachvolleyball schauend.

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Am enttäuschendsten war, dass halt auch das ganze Drumherum mit nach Köln gezogen zu sein scheint. Kein Coke Zero vor der Messe, keine Müllermädchen, keine Family Area inklusive Mädchenschminkbus, also all die Sachen, die eigentlich nie direkt zu GC gehörten. Oder wo waren die Zeitschriftenstände, an denen man sich immer kostenloses Lesefutter holen konnte. Erzählt mir nicht, es gäbe keine Online Magazine. Nichtmal die Gee hat sich herbequemt.
Von der Messe selber bin ich also gar nicht so enttäuscht, eher von den Ausstellern, die gar nicht schnell genug nach Köln umziehen konnten, obwohl ihr Repertoire auch perfekt zu diesem Konzept gepasst hätte.
Ansonsten war die Messe nämlich wie immer, nur, dass die „gute“ Halle gefehlt hat, in der die Großen ihre Show abgezogen haben.
Ich wünsche der Messe mit ihrem neuen Konzept alles Gute und hoffe, sie geben nicht auf, sondern schaffen es, sich im nächsten Jahr wieder zu etablieren und zu (fast) alter Größe anzuwachsen.