Eine schöne Anekdote, die mir vorhin, beim Beantworten der Kommentare, eingefallen ist und gut zum letzten Beitrag passt.
Wir hatten vor längerer Zeit mal 2 Videokameras im Verkauf. Eine bessere zum teureren Preis und eine nicht ganz so gute zum günstigeren. Über Wochen hinweg kam regelmäßig ein nichtdeutscher Mitbürger und wollte über den Preis der teureren Kamera verhandeln. Unsere Argumente, er solle doch die günstigere nehmen, und wir könnten doch nicht das bessere Modell zum günstigeren Preis verkaufen tat er mit der Aussage, die billigere wäre „zu schlecht“ ab. So ging das eine Zeit lang, wir ließen uns nicht erweichen und irgendwann verkauften wir die teurere Videokamera zu dem Preis der draufstand. Danach fühlte die andere Kamera sich sehr einsam und nicht wertgeschätzt, weswegen wir beschlossen, sie zu einem höheren Preis anzubieten, der nur noch geringfügig unter dem des schon verkauften Modells lag. Nur ein paar Tage später beehrte uns wieder besagter nichtdeutscher Mitbürger, sah die Kamera, sah den Preis und wollte sie kaufen. Wir sagten ihm, das wäre aber nicht die Kamera, die er sich seit Wochen ansähe, aber er war sich sicher, dass dem so wäre und wollte sie haben. Nichtsdestotrotz konnte er die Kamera, obwohl nun in seinen Augen im Preis gesunken, nicht kaufen ohne über den Preis zu verhandeln. Wir gewährten „nochmal“ einen Rabatt, er zahlte und ging glücklich von dannen und wir hatten für die Kamera sogar einen Euro mehr bekommen, als wir ursprünglich wollten. Wir waren also ebenfalls glücklich und haben gelernt: Was teurer ist muss auch besser sein. Wenn das mal bei SNES Sportspielen klappen würde :DD
Das erinnert mich an ein Phänonmen, von dem ich im Wirtschafts LK gehört habe: der Snobeffekt. http://de.wikipedia.org/wiki/Snobeffekt
Ein bisschen sperrig vormuliert, aber lässt sich bestimmt auf verschiedene Themengebiete anwenden.
Hab vorhin übrigens einige SNES Sportspiele verkauft. Ordentlich meckern hilft also doch.