The Legend of Zelda: Spirit Tracks (DS)

Ich habe das ganze Wochenende Zelda: Spirit Tracks gezockt und kann euch deshalb nun ganz subjektiv dieses Spiel präsentieren.

Im Westen nichts Neues…
Wie immer bin ich nur ein unbedeutender kleiner Junge in einem unbedeutenden kleinen Dorf unweit des Schlosses von Hyrule. OK, diesmal will ich Lokführer werden, also mache ich mich auf den Weg zum Schloss, um Prinzessin Zelda zwecks der großen Lokführerzeremonie aufzusuchen, nach der ich endlich meinen eigenen kleinen Zug steuern darf. Was will ein Junge vom Land mehr?
Da ergibt es sich aber, dass der hinterhältige Minister Glaiss sich als Oberbösewicht entpuppt, fast alle Schienen des Landes verschwinden lässt und zu allem Überfluss auch noch Prinzessin Zeldas Körper mopst.
Nun bin ich der einzige, der Zelda noch sehen kann, schlüpfe schnell in die grüne (!) Schlosswachenuniform, erlerne meine ersten Schwerthiebe und los geht’s, die Welt retten.
Soweit alles beim alten. Grafisch ist das Spiel eine aufgehübschte Version von „Phantom Hourglass“, die Steuerung funktioniert tadellos nur mittels Stylus und auch am Spielprinzip hat sich nichts geändert. Statt im Schiff, schaukele ich nun also mit der Lok durchs Land, vermöbele Gegner und beeindruckende Endbosse in Dungeons, sammele Tafeln, die neue Schienen erscheinen lassen und errichte nach und nach den Turm der Götter neu, um das Böse wieder zu bannen und den Frieden wieder herzustellen.
Nebenbei erledige ich die obligatorischen Nebenquests, indem ich Bewohner von A nach B kutschiere oder Waren von einem Dorf ins andere bringe. Das Sammlerherz schlägt außerdem bei zu findenden Stempeln und zu fangenden Hasen höher.
Nichts Besonderes also, sollte man meinen. Nintendo, auf gewohnt hohem spielerischem und gewohnt niedrigem innovativen Niveau. Wenn da nicht wieder diese kleinen Dinge wären, die einen hier und da in Erstaunen setzen und ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Was sich da wieder an kniffligen Rätseln ausgedacht wurde, nach deren Lösung man sich an den Kopf fasst und denkt: Na, klar…
Dazu gibt es auch neue Waffen, allen voran ein Windrad, das Gegner schwindelig und Gegenstände erreichbar macht. Mein Liebling ist aber die Peitsche, mit der ich Indiana-Jones-like Gegner vertrimme und mich über Abgründe schwinge, viel cooler, als der olle Enterhaken.
Dazu beeindruckende Endbosse, motivierende Nebenaufgaben und natürlich das Wissen darum, mal wieder verantwortlich für die Rettung der Welt zu sein.
Keine Revolution also, aber eine konsequente Evolution, die jeder gespielt haben sollte, der der einen DS besitzt, egal, ob er den Vorgänger kennt, oder nicht. Leider kann man danach nie wieder ein mittelmäßiges Third-Publisher Action-Adventure anfassen, aber damit kann ich leben.

4 Gedanken zu „The Legend of Zelda: Spirit Tracks (DS)“

  1. Steht natürlich auch auf meiner Wunschliste. Zu Anfang machen mir die Zelda Spiele komischerweise immer wenig Spaß, aber hat man erstemal die ersten 30 Minuten rum sind sie ziemlich cool. Ich habe bis jetzt allerdings erst Phantom Hourglass und Twilight Princess gespielt. Vll. sollte ich mich doch mal durch den Rest zocken, dass dauert nur wieder ewig.

  2. Auch wenn viele wahrscheinlich nicht meiner Meinung sind, mir haben jedenfalls The Windwaker und Phantom Hourglass mit am besten gefallen von allen Spielen der Zelda-Reihe. Die Optik finde ich ziemlich cool und passend! Daher freue ich mich natürlich auch auf Spirit Tracks.

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