Hier folgt später noch ein kurzes, subjektives Review zu meinem spontan gekauften neuen DS Spiel. Bitte um Geduld.
So, jetzt aber.
Eigentlich mache ich ja einen großen Bogen um Strategietitel und mit der „Might & Magic“ Reihe hatte ich bisher nichts zu tun. So erklärt es sich auch, dass ich bis zum Tage des Tests in der N-Zone noch keine Notiz von dem Spiel genommen hatte. Auch den Test habe ich eher beiläufig gelesen, er war eben da.
Und dann hat es mich erwischt: Mehr Puzzle, denn Strategie und das Ganze mit RPG-Elementen und epischer rette-die-Welt-Story? Nach einer darüber geschlafenen Nacht und einem „zufälligen“ Besuch im örtlichen Elektronikfachmarkt landete es dann in meinem Modulschacht.
Tja, was soll ich sagen, manchmal weiß man es halt. Seitdem bin ich süchtig und kann gar nicht mehr aufhören zu zocken.
Die Story ist schnell erzählt: Vertreter verschiedener Völker kommen zu einem Treffen zusammen, werden dabei von Dämonen gestört, das übliche Dorf wird niedergebrannt, die Eltern getötet und die Nachfahren müssen sich nun zur Rettung der Welt zusammenraufen.
Zuerst spielt man unterschiedliche Storyzweige, da die Gruppe beim Durchtritt eines Portals getrennt wird und sich in verschiedenen Abschnitten der Welt wiederfinden. Überall schaffen sie es jedoch, treue Anhänger zu finden und rundenbasierend gegen ihre Feinde vorzugehen.
Dabei erinnert das Spielprinzip an „Puzzle Quest“ oder, wer sich noch erinnert, das gute alte „Castle Quest“ auf dem Game Boy.
Ist man an der Reihe, hat man eine bestimmte Anzahl an Zügen zur Verfügung, innerhalb derer man seine Truppen möglichst strategisch positionieren muss, wobei das ganze nach dem Jewel-Quest Prinzip vorgeht, also Dreierreihen gebildet werden müssen, die, je nach Formation defensiv oder offensiv ausfallen, heilende Wirkung oder magische Großattacke beinhalten.
Seine Truppen genau zu kennen ist dabei oberstes Gebot, um nicht vom Feind mit einer Großoffensiver überrannt zu werden.
Später treffen sich die einzelnen Erzählzweige zu einer einheitlichen Geschichte zusammen, die die üblichen Wendungen und Pathosse (Pathen?) beinhaltet.
Leider läuft das Spiel sehr linear ab, man bewegt sich auf der Karte auf festen Bahnen von einem Punkt zum nächsten, ahnlich, wie bei „Mystic Quest“ auf dem SNES. Die Kämpfe stehen klar im Mittelpunkt und Nebenquests dienen lediglich zum Aufleveln oder Geld scheffeln, um sich bessere Einheiten leisten zu können. Trotzdem ist der Suchtfaktor sehr hoch und man will einfach immer weiter kämpfen.
Echten Strategen ist der Titel nicht zu empfehlen, dafür ist das Handling zu leicht, aber wer einen Puzzler mit strategischen Elementen und ansprechender, wenn auch unorigineller Story sucht oder sogar schon Puzzle Quest gespielt hat und Nachschub sucht, sei dieser Titel ans Herz gelegt.
Hmm, mit diesen Puzzle spielen kann ich ja immer nicht so viel anfangen, aber vll. sollte ich mir mal eines zulegen… irgendwie brauch ich was das ich beim TV schauen zocken kann.
Das kenne ich, da liegt mein DS auch immer griffbereit, bestückt mit Tetris oder etwas ähnlich kurzweiligem nebenher.
Leider war Might & Magic kürzer, als erwartet und bietet auch keinerlei Wiederspielwert, also empfehle ich lieber Puzzle Quest zur Unterhaltung nebenbei.